Inzuchtdepression

Eine Inzuchtdepression ist die Verminderung der Leistung (Krankheitsanfälligkeit, Fruchtbarkeit ect.) von ingezüchteten Populationen. Sie tritt besonders in eingegrenzten Lebensräumen auf, in denen die genetische Durchmischung einer Population eingeschränkt ist und ggf. ein genetischer Flaschenhals vorliegt.
Dies ist unter anderem bei kleinen Tierpopulationen auf Inseln ihres Lebensraumes der Fall, die keinen Austausch mit anderen Inseln erlauben. In solchen Populationen können vermehrt Erbkrankheiten auftreten.
Inzuchtdepression kann ebenfalls eine Folge von Zuchtprogrammen sein, bei denen immer wieder die gleichen ausgesuchten Elterntiere zur Zucht eingesetzt werden.
Aufgrund der Unteilbarkeit des Erbgutes auf der Ebene der einzelnen Allele kommt es zum Verlust von Allelen aus dem Genpool, die genetische Vielfalt und damit auch die effektive Populationsgrösse reduzieren sich nach und nach. Es entsteht aufgrund der genetischen Einheitlichkeit der Population Inzucht auch zwischen nicht näher verwandten Paaren. Die Population kann degenerieren und anfälliger für Krankheiten werden.
Unter bestimmten Bedingungen kann auch bei fortgesetzter Inzucht die Inzuchtdepression überwunden werden. Dieses Phänomen bezeichnet man als Purging.

Mehr Informationen zum Thema findet ihr in folgenden Beiträgen:

Leistungsbremse Inzucht

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