Als Marker bezeichnet man in der Molekularbiologie eindeutig identifizierbare, kurze DNA-Abschnitte, deren Ort im Genom bekannt ist. Der Preisverfall bei der DNA-Sequenzierung ermöglicht es eine Marker-Analyse des Genoms durchführen zu lassen. Es gibt derzeit zwei Marker-Typen, deren Kosten so gering sind, dass sie für die Hundezucht als Möglichkeit in Frage kommen

SNP: Single Nucleotid Polymorphisms & STR: Short Tandem Repeats

Eine Analyse mit STR kennt jeder: Das DNA-Profil ISAG 2006. Für diese Abstammungsanalysen werden 17 – 22 Marker verwendet, anhand derer ein individueller genetischer Fingerabdruck des Tieres generiert wird.

Die Marker nennt man Mikrosatelliten. Mikrosatelliten sind kurze sich wiederholende Abschnitte aus bis zu 200 Nukleotiden an ganz bestimmten Positionen im Erbgut, die sich bis zu 20-mal wiederholen. Im englischen werden sie als „short tandem repeats“ bezeichnet.



Bei jedem Hund sind diese Wiederholungen unterschiedlich oft zu finden. Üblicherweise wird ein Set von mehreren verschiedenen Mikrosatelliten analysiert. Beim DNA-Profil ISAG 2006 sind es 17 – 22 Marker. Die UC Davis nutzt für ihr Diversitätsprojekt 33 Mikrosatelliten.

Anhand dieser ergibt sich für jeden Hund ein individuelles Muster, ähnlich einem Fingerabdruck. Es ist für jeden Hund einzigartig und bleibt über das gesamte Leben hin unverändert. Selbst Geschwister zeigen Unterschiede.

Mikrosatelliten eignen sich gut um die Elternschaft zu überprüfen sowie für forensische Profile.